Zisterzienserinnenabtei L’Eule
Die Zisterzienserinnenabtei L‘Eule (auch: L’Eula oder Leula) war von 1174 bis 1791 ein Kloster der Zisterzienserinnen, zuerst in Le Soler, ab 1365 in Perpignan, einer Stadt im Département Pyrénées-Orientales in Frankreich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor 1174 gründete die Zisterzienserabtei Fontfroide zur Aufnahme weiblicher Familienangehöriger der Mönche westlich von Perpignan das Frauenkloster L’Eule (nach der in Spanien und in Perpignan verehrten Heiligen Eulalia von Mérida). 1365 wechselte das Kloster zur größeren Sicherheit in die Stadt Perpignan und bestand dort bis zu seiner Auflösung durch die Französische Revolution im Jahre 1791. In L’Eule (Le Soler), das im 16. Jahrhundert zeitweilig vom Kloster Santes Creus besiedelt wurde, steht noch auf dem Gelände des Gutshofs Mas de l’Eula die Kirche Sainte-Marie de l’Eula. Ferner erinnern die Flurnamen Terrenys (= Terrain) de l’Eula, Font (= Quelle) de l'Eula und Camp (= Feld) de l’Eula an das einstige Kloster. In Perpignan sind keine Reste vorhanden.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernesto Zaragoza Pascual: Catàleg dels monestirs catalans. L’Abadia de Montserrat, 1997, S. 91 (mit Literatur).
- Géraldine Mallet, Églises romanes oubliées du Roussillon. Presses du Languedoc, Montpellier 2003, S. 143.
- Bernard Peugniez: Le Guide Routier de l’Europe Cistercienne. Editions du Signe, Strassburg 2012, S. 187.
- Gereon Christoph Maria Becking: Zisterzienserklöster in Europa. Kartensammlung. Lukas Verlag, Berlin 2000, S. 83A.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- „L‘Eule“ in Cistopedia - Encyclopaedia Cisterciensis
- Eintrag „Eule, l’“ auf der Website der Certosa di Firenze, mit Gründungsjahr 1275
- Seite „L’Eule“ im Zisterzienserprojekt des Fotografen Carsten Gier
- Webauftritt des heutigen Besitzers, französisch, mit Bild
- Private Seite mit historischer Information zum Kloster
- Zeitungsartikel mit Erwähnung des Klosters, französisch
- Aymat Catafau: Les celleres et la naissance du village en Roussillon, Perpignan 1998, S. 609–615
Koordinaten: 42° 39′ 50,9″ N, 2° 47′ 31,3″ O